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Zum ersten Chefdirigenten des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin nach dem Krieg wurde der 33-jährige SERGIU CELIBIDACHE ernannt. In Rumänien geboren, in Bukarest zum Philosophen und Mathematiker ausgebildet, studierte er ab 1936 in Berlin Wellenmechanik und Musikwissenschaft und promovierte über Joaquín des Prés. Der frischgebackene Absolvent der Berliner Musikhochschule galt dem Intendanten des russisch besetzten Berliner Rundfunks im englischen Sektor der Stadt als einer der Hoffnungsträger für einen Wiederaufbau des deutschen Kultur- und Geisteslebens. Doch nicht nur diesem Intendanten.

SERGIU CELIBIDACHE erhielt Gelegenheit, drei Jahre lang den als Sympathisanten der Nazis verdächtigten Wilhelm Furtwängler an der Spitze des Berliner Philharmonischen Orchesters zu vertreten, bevor er über London, Italien, Stockholm und Paris 1979 zu den Münchner Philharmonikern wechselte, deren Geschicke er bis zu seinem Tode leitete.