Menü Schließen

Marek Janowski Chefdirigent und künstlerischer Leiter des RSB 2002-2016

MAREK JANOWSKI gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten der klassischen deutschen Orchesterkultur. Mit untrüglichem Gehör, klaren Bewegungen und instinktsicherer musikalischer Intelligenz setzt er komplizierte Partituren in ausdrucksstarke Interpretationen um. Präzision ist ihm Voraussetzung für lebendiges Musizieren.

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin wählte sich MAREK JANOWSKI zum neuen Chefdirigenten, da Rafael Frühbeck de Burgos sein Amt vorzeitig niederlegte, nachdem Pläne Dr. Dieter Rexroth’s, Intendant der ROC gGmbH und gleichzeitig Intendant des anderen Orchesters der ROC gGmbH bekannt wurden. (Tagesspiegel 19.10.1999 jök)

MAREK JANOWSKI, von der Presse respektvoll als ein Bonaparte des deutschen Orchesterpults geachtet, leitete das traditionsreiche Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin von 2002-2016. Er rettete das Orchester nicht nur, sondern positionierte es innerhalb weniger Jahre in der vordersten Reihe der deutschen Orchester. Die Musiker erwiesen ihm ihre Dankbarkeit, indem sie ihn zum Chefdirigenten auf Lebenszeit machten. Eine größere Anerkennung ist für einen Dirigenten wohl nicht denkbar. (Wolfgang Seifert)

„Unter den Gründen, die mich bewogen haben, der Einladung zur Zusammenarbeit mit dem ältesten deutschen Rundfunk-Sinfonieorchester zu folgen, sei einer besonders hervorgehoben: Es ist die heutzutage selten gewordene Verbindung von hoher Leistungsfähigkeit und Motivation mit einer in besonderem Sinne herzlich zu nennenden Arbeitsatmosphäre.“

Marek Janowski

Herausragende Projekte MAREK JANOWSKIS mit seinem RSB sind u.a. die Gesamtaufnahmen von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Lohengrin“, „Parsifal“, „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“ und „Der fliegende Holländer“.

Zu weiteren Einspielungen zählen u.a. die „Missa solemnis“ von Ludwig van Beethoven, „Ein deutsches Requiem“ von Johannes Brahms, die „Symphonia Domestica“ von Richard Strauss, Lieder von Franz Schubert in Orchesterfassung, bearbeitet von Max Reger und Alban Berg, die „Sinfonia tragica“ von Karl Amadeus Hartmann, die Henze-Edition der 10 Sinfonien Hans Werner Henzes oder die Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck.

Die erste Gesamtaufnahme von Paul Hindemiths großer philosophischer Johannes-Kepler-Oper „Die Harmonie der Welt“ realisierte MAREK JANOWSKI mit dem RSB. Die Aufnahme ist 2002 bei WERGO auf CD erschienen und wurde mit dem „Echo Klassik“ 2003, dem Grand Prix du Disque der Akademie Charles Cros 2003 und den „Cannes Classical Award“ 2004 ausgezeichnet.

Seine erste CD mit dem RSB – Lieder von Richard Strauss, gesungen von Soile Isokoski, erschienen 2002 bei dem finnischen Label ONDINE – wurde 2002 mit dem „Gramophone Award“ geehrt.

Die 2005 erschienene Ersteinspielung von Paul Hindemiths letzter Oper „Das lange Weihnachtsmahl“, aufgenommen 2004 von MAREK JANOWSKI und dem RSB, erhielt 2006 den Echo Klassik“

Europahymne und Nationalhymne mit dem RSB und Marek Janowski

Als Besonderheit unter den Aufnahmen des RSB mit MAREK JANOWSKI sind unsere Nationalhymne und die Europahymne, die jeden Tag im Nationalen Hörfunk, im Deutschlandfunk um 23.57 Uhr gesendet werden, zu nennen. Eingespielt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin RSB mit Marek Janowski.

Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin hat die Einspielung der Hymnen zu einer Benefiz-Aktion eigener Art gemacht. Im Vorgriff auf zu erwartende Verwertungs-Einnahmen stiftete das Orchester einen namhaften Betrag für das eigene Jugendorchester, die Deutsche Streicher Philharmonie DSP, dem es als Patenorchester seit über 50 Jahren verbunden ist.