Heinz Rögner Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin 1973-1993
HEINZ RÖGNER gehörte neben seinen Kollegen Kurt Masur oder Herbert Kegel, zu den profiliertesten Dirigenten der ehemaligen DDR und stand zwei Jahrzehnte an der Spitze des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Mit seiner Arbeit als langjähriger Chefdirigent und künstlerischer Leiter prägte er mit seinem präzisen Stil die hohe Klangkultur des Ensembles entscheidend mit. Die spätromantische Musik von Bruckner, Mahler und Reger lag ihm Zeit seines Lebens besonders am Herzen. Auf eine individuelle Atmosphäre im Augenblick des Konzertes oder der Aufnahme bedacht, vermochte er das Orchester kontinuierlich zu entwickeln. Seine Interpretationen der Werke von Anton Bruckner und Gustav Mahler zeichnen sich durch große Klarheit aus und werden auch heute noch hochgelobt.
In Japan, wo das Orchester unter HEINZ RÖGNER mehrfach gastierte, sind diese Aufnahmen ebenso wie die Videoproduktionen der Beethoven-Sinfonien präsent.



Geboren, aufgewachsen und ausgebildet im musischen Klima Leipzigs, ging HEINZ RÖGNER nach dem Studium an das Nationaltheater Weimar. Später wurde er an das Große Rundfunkorchester Leipzig und als GMD an die Deutsche Staatsoper Berlin verpflichtet. Hier leitete er vielbeachtete Opernaufführungen und Sinfoniekonzerte, u.a. einen Beethoven-Zyklus mit allen Klavierkonzerten. Solist war Wilhelm Kempff.
An der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, die HEINZ RÖGNER 1981 zum Professor für Dirigenten berief, unterrichtete er erfolgreich viele Jahre zahlreiche Studenten und Orchesterleiter. Legendär war sein Wirken bei den Meisterkursen und Seminaren in Gotha (seit 1978) und Weimar (1985, 1990) und weiteren internationalen Dirigierkursen.
Das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokyo ernannte HEINZ RÖGNER zum Ständigen Gastdirigenten, später zum Prinzipal Conductor und 1990 zum Special Guest Conductor.




